Diesel Anwendungen

Systemschema für Diesel Kraftstoff Anwendungen

Die Kraftstoff-Wasser-Emulsion wird von der Zirkulationspumpe (13) in einem geschlossenen Kreislauf umgewälzt. Der Kreislauf enthält, neben den Kraftstoffleitungen und dem Einspritzpumpen, die Mischkammer (12), die Umwälzpumpe (13), den Wassersensor (14) und einen Wärmetauscher (17).

Innerhalb der Mischkammer wird der Kraftstoff in eine starke Rotationsströmung versetzt, die für eine gute Durchmischung (Emulgation) von Kraftstoff und Wasser sorgt. Der Kraftstoffrücklauf von den Einspritzpumpen wird wieder zurück in die Mischeinheit geführt und durchläuft den Emulgierprozeß erneut. Ein Ausfällen von Wasser aus der Emulsion wird somit  auch bei Motorstillstand verhindert und Korrosionsprobleme vermieden. Vor einem längeren Motorstillstand muß der Wassergehalt auf weniger als 3% abgesenkt werden. Die Umwälzpumpe wird von der Steuerung erst abgestellt, wenn der Wassergehalt unter 3% gesunken ist.

Der Kraftstoffdruck wird durch die motorseitig vorhandene Kraftstoffförderpumpe aufrecht erhalten. Das Wasser wird über das Dosierventil (11) in den Kraftstoffwirbel eingespritzt. Der Wasserdruck von 12-15 bar wird von der Druckerhöhungspumpe (2) aufgebaut.

Mit Hilfe von Umschaltventilen (15,16 und 19)  kann das Emulsionssystem komplett vom Kraftstoffsystem des Motors getrennt werden.

Die Steuerung erfasst den Wassergehalt mit dem Sensor (14) kontinuierlich und steuert das Dosier-Ventil (11) an. Die Regelgüte liegt bei durchschnittlich 1%. Beim Absenken des Wassergehalts hängt die Antwortzeit vom Verbrauch und dem Volumen des Emulsionskreislaufs ab (Leerfahren), ansonsten wird der Wassergehalt von einer in der Steuerung hinterlegten Übergangsrampe ab.

Der Wasser-Sollwert kann über eine externe Steuerung vorgegeben werden (Digitale und analoge Eingänge) oder anhand eines leistungsabhängigen Kennfeldes autark bestimmt werden.

Als Lastsignale stehen analoge Eingänge zur Verfügung. optional kann das System mit einem Kraftstoff-Volumeter ausgerüstet werden. Die Motorleistung wird dann aus dem Kraftstoffverbrauch bestimmt. In dieser Ausführung ist ein autarker Betrieb ohne Änderungen an der elektrischen Installation des Schiffes möglich.

Als Zusatzstoff wird Trinkwasser (Leitungswasser) eingesetzt.