Grundlegender Aufbau des Aqua-Fuel Systems
Zentrales Bauteil ist die aus Aluminium, in Sonderfällen aus rostfreiem Stahl, gefertigte Mischkammer. Der Wasser-in-Öl-Sensor ist ein auf die Anforderungen angepasstes Serienteil, alle anderen Bauteile sind Standardkomponenten.
Die Mischeinheit sollte so nah wie möglich am Motor / Einspritzsystem angeordnet werden, um das im Emulsionskreis zirkulierte Volumen zu reduzieren und damit die Antwortzeiten der Regelung zu optimieren.
Das Aqua Fuel-System ist generell in 2 Ausführungen erhältlich:
- Standard Ausführung: Mischeinheit, Wasserversorgung und Steuerung montiert auf einer gemeinsamen Basis
- Compact Version: System aufgeteilt in 2 Teile: Mischeinheit und Wasserversorgung mit integrierter Systemsteuerung
Die Auswahl der Ausführung hängt von der jeweiligen Applikation ab. Die Standard Ausführung bietet eine monolithische Lösung mit vereinfachter Installation, hauptsächlich für größere Anlagen und stationäre Anwendungen. Für kleinere Anlagen und Anwendungen mit eingeschränktem Raumangebot in Motornähe wird der Einsatz der Kompaktversion empfohlen.
Die Wasserversorgung kann über einen Medientrenner direkt aus der Wasserleitung erfolgen. Allerdings wird aus Sicherheitsgründen die Nutzung eines Zwischentanks empfohlen. Passende Tanks mit integrierter Druckerhöhungspumpe sind für alle Anlagentypen und Größen optional erhältlich. Die Steuerung der Wasserversorgung wird von der Steuerung des Aqua Fuel Systems übernommen.
Im Fall eines Ausfall des Aqua Fuel Systems wird der Kraftstoff weiterhin von der Kraftstoffförderpumpe durch die Mischkammer zum Einspritzsystem gefördert, lediglich die Kraftstoffzirkulation fällt aus Der Motor bleibt betriebsbereit. Optional sind Umschaltventile (15,16,19) erhältlich mit denen die Anlage im Fehlerfall komplett vom Kraftstoffsystem getrennt werden kann. Der Motor läuft dann wieder mit dem Standard Kraftstoffsystem. Die Umschaltung wird automatisch durch die Steuerung des Emulsions-Systems vorgenommen.
Aufgrund dieser Umschaltmöglichkeit kann das System als Zusatzsystem und nicht als integraler Bestandteil des Kraftstoffsystem betrachtet werden.